Sonntag 21. September 2025

Vatikan empfiehlt Enzyklika für ökologisch bewusste TouristInnen

Tourismus

In der Botschaft des Päpstlichen Rates zum Welttourismustag ist auch ein Appell an die Reiseveranstalter enthalten, mit Reiseangeboten die Entwicklung der einheimischen Bevölkerung zu fördern.

Der Vatikan hat die Umwelt-Enzyklika des Papstes als Urlaubslektüre empfohlen. Wer beim Reisen vernünftigere Maßstäbe anlege, nehme aktiv teil am Schutz der Erde, heißt es in einer Botschaft, die der Päpstliche Rat für Migranten und Menschen unterwegs am Donnerstag zum Welttag des Tourismus veröffentlichte. Tourismus und Umwelt seien "innigst miteinander verbunden". Das Lehrschreiben "Laudato si" sei in dieser Hinsicht "eine gute Reisegefährtin".

Die von Papst Franziskus verlangte Änderung des Lebensstils gelte auch für Touristen, so der Rat. Er verwies darauf, dass die Zahl von Auslandsurlaubern 2012 erstmals die Milliardengrenze überschritten und bis zum Jahr 2013 auf zwei Milliarden ansteigen solle. Eine Milliarde Touristen seien auch "eine Milliarde Gelegenheiten". Reisende könnten die Umwelt "durch die Nutzung ihres natürlichen und kulturellen Reichtums erhalten oder paradoxerweise zerstören".

Der Vatikan appellierte an Reiseveranstalter, mit ihren Angeboten auch die Entwicklung der einheimischen Bevölkerung zu fördern. Die Unternehmen dürften sich nicht nur an Gewinnmaximierung und Interessen der Reisenden orientieren.

Arme Länder müssten ihre Bevölkerung besser vor Ausbeutung und Umweltzerstörung durch Touristen schützen, hieß es weiter. Die Würde der Person, der Gemeinden und des Territoriums seien gesetzlich zu schützen. Gemeinsam sollten die Staaten Strategien entwickeln, um "globalisierte soziale und wirtschaftliche Netzwerke zugunsten der lokalen Gemeinden und der Reisenden" zu bilden.

Der Welttourismustag, 1980 von der Welttourismusorganisation (UNWTO) ins Leben gerufen, wird jährlich am 27. September begangen. In diesem Jahr steht er unter dem Thema: "Eine Milliarde Touristen, eine Milliarde Möglichkeiten".

 

Kathpress

 

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