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Glaubensvermittlung neu

Brigitte Gruber-Aichberger
Themen patin
Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger PMM
Direktorin Pastorale Berufe

Die Hauptfrage für Gruber-Aichberger: „Was braucht es, damit wir Glaube so vermitteln, dass Menschen draufkommen: ‚Christlicher Glaube kann eine Bedeutung für mein Leben haben.‘?“ Wesentlicher Punkt dabei sei die kirchliche Sprache und die Frage, ob etwa GottesdienstbesucherInnen die Gebetstexte und das Geschehen verstehen. „Es braucht eine Sprache, die näher an der Lebensrealität der Menschen ist – die nicht banal ist, aber anknüpfend und erschließend“, ist Gruber-Aichberger überzeugt.

 

Darüber hinaus soll erarbeitet werden, wie Möglichkeiten geschaffen werden können, über Glaube bzw. persönliche Glaubenserfahrungen reden bzw. erzählen zu können. „Vielleicht können hier in Verbindung mit der neuen Form der Visitation in den Dekanaten neue Anstöße gegeben werden“, so Gruber-Aichberger.

 

Ein weiterer Punkt, der diskutiert wurde: Predigten dürfen nicht langweilig sein – eine Forderung, die auch von Papst Franziskus und dem Vatikan ausgeht. Gruber-Aichberger dazu: „Wer hat schon die Chance, wöchentlich vor etwa 100 Personen zu reden und ihnen etwas für die Woche mitzugeben? Diese Chance gilt es neu bewusst zu machen.“ Dafür brauche es bei den Predigenden eine intensive Auseinandersetzung und ein längeres „Mittragen“ der Bibelstelle, über die gesprochen werden soll.

Auftrag an die Themengruppe

 

Auftrag 1 : Mitarbeit an der Vision – Grundtexte der Diözese weiterschreiben

Als Grundtexte der Diözese wurden in der Steuerungsgruppe festgehalten:

  • Synodendokument „Um der Menschen willen“ (1972) Hier geht es mehr um die angestoßene Richtung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, als um den konkreten 120-seitigen Text.
  • Pastorale Leitlinien (2001)
  • Kirche im Territorium (2011)

Weiterschreiben:

  • Formuliert eure Visionen / eure Thesen / eure Leitsätze zu: „Wie sieht die Katholische Kirche in Oberösterreich aus eurem Blickwinkel in Zukunft aus?“
  • Eine mögliche Hilfe: „Kirche in Oberösterreich ist in Bezug auf Glaubenskommunikation im Jahr 2030 / 2050 so…“
  • Ihr könnt auch einen konkreten Perspektivenwechsel aus eurer Sicht formulieren, die daraus folgenden Spannungen formulieren und Konsequenzen daraus benennen.
    Ein sehr allgemeines Beispiel aus dem Bistum Trier zur Verdeutlichung:
    •  Perspektivenwechsel: Vom Einzelnen her denken – den Einzelnen von seiner Lebenswirklichkeit wahrnehmen
    • Spannungen: liegen zwischen dem Denken vom Einzelnen und der kirchlicher Vergemeinschaftung…
    • Konsequenzen: Das Bistum orientiert sein pastorales Tun an der Lebenswirklichkeit der einzelnen Menschen heute…
  • Denkt bitte weit! Zum Beispiel: Was ist, wenn im Jahr 2050 in jeder Gemeinde sich Menschen ganz selbstverständlich in den Wohnzimmern zusammensetzen und über ihren Glauben miteinander reden – einfach weil es ihnen im alltäglichen Chaos gut tut? Oder…?

Auftrag 2: Arbeit an konkreten Fragen und Themen – Erarbeitung konkreter Maßnahmen

Die Steuerungsgruppe hat sich mit jedem Themenfeld beschäftigt und konkrete Themen und Fragen formuliert. Es können im Laufe des Zukunftsweges noch weitere Themen dazukommen oder auch von eurer Arbeitsgruppe selber dazugestellt werden.

 

Konkrete Themen zur Bearbeitung:

  • Ihr habt bereits einige Maßnahmen konkretisiert. Bitte verfeinert sie noch, damit ihr in die Steuerungsgruppe einbringen könnt. Bitte stellt auch für jede Maßnahme eine grobe personelle und finanzielle Planung zur Verfügung.
  • Macht euch Gedanken, wie ihr eure grundsätzlichen Ansatzpunkte in die vielen Bereiche der Diözese einspeisen könnt.
  • Eure Gruppe könnte die Gruppe der „Produktentwicklung“ sein. Wie kann Glaubensvermittlung heute und in der Zukunft gelingen?
  • Sammelt Leuchtturmprojekte, die ausstrahlen können.
  • Denkt quer: Wie kann man Glaubensvermittlung von den Suchenden, Fernstehenden, Jungen Menschen her denken? Was können Menschen konkret 2050 brauchen? Wo müssen dazu bereits Grundsteine gelegt werden?
  • Wie können unsere Engagierten und Ehrenamtlichen gestärkt werden?

 

Anliegen der Steuerungsgruppe

  • Im Sinne unseres Zieles: „Wir wollen Bewegung schaffen in Oberösterreich und alle Mitglieder– auch die suchenden und fernstehenderen Menschen – ansprechen“ bittet die Steuerungsgruppe, dass in die Arbeitsgruppe jemanden dabei habt, der / die ganz anders denkt. Bitte nehmt QuerdenkerInnen / prophetische Menschen / Suchende / fernstehende Menschen mit in eure Arbeitsgruppe!

 

Team

  • P. Mag. Franz Ackerl (Stift Kremsmünster, RL)
  • Mag. Anton Birngruber (Fachinspektor am Schulamt)
  • Mag. Katharina Brandstetter (Jugendbeauftragte und Projektassisentin)
  • Elisabeth Geretschläger (Laienapostolat, Loretto)
  • Carlo Neuhuber (Dekanatsdiakon)
  • Dr. Stefan Schlager (Theol. Erwachsenenbildung)
  • Mag. Josef Schwabeneder (Leiter BH Ried St. Franziskus, Bereichsleitung PA)
  • Mag. Daniel Blumenschein (Moderation)

 

Maßnahmen-Vorschläge aus der Arbeitsgruppe

 

1.    Projekt (Glaubens)kundschafter/in:
Dahinterliegendes Anliegen: Im Rahmen des Seelsorgealltags ist oft zu wenig Zeit oder nicht die entsprechende Atmosphäre für den Austausch von Glaubenserfahrungen oder für explizite glaubensbildende Angebote (Glaubenskurs, Bibelrunde, Glaubensabende, etc.). Gleichzeitig gibt es aber ein Bedürfnis danach.  
WANN: Die erste Kundschafterin hat bereits im April 2019 zu arbeiten begonnen. Aktuell gibt es vier Personen, die entsprechend dem Projektansatz arbeiten (teilweise in Verbindung mit Dekanatsprojekten)
WIE: Wertschätzend wahrnehmen, interessiert nachfragen, aufmerksam zuhören, bestärken und bereitwillig Auskunft geben von der eigenen Hoffnung sowie Offenheit für Innovation - das sind die wesentlichen Pfeiler für die Aufgabe und in diesem Begegnungsgeschehen. 
Es gibt zwei Grundformen als Kundschafter/in zu arbeiten: Im offenen Raum und im kirchlichen Kontext.

WOZU: KundschafterInnen geben Anstoß von außen, unterstützen beim Entwickeln von Angeboten und engagieren sich dafür, dass Menschen heute wieder ins Christsein kommen? Sie haben im Blick was und wen es braucht, Glaube ins Gespräch zu bringen, die Frage nach Gott zu wecken und in Alltagserfahrungen des Lebens Gottes Spuren zu entdecken.

 

2.    Missionarisches Wirken in Gemeinden: 
Dahinterliegendes Anliegen: Stärkung von Ehrenamtlichen in Pfarrgemeinden bzw. von Pfarrgemeinderäten, damit sie bei ihrer Arbeit in der Pfarre wesentlich Verantwortung für gemeinsam gelebtes Christsein übernehmen und Verkündigung im Blick haben.
WO: In einzelnen Pfarrgemeinden/ Arbeit mit Pfarrgemeinderäten
WIE: Bildungsarbeit in vier Schritten mit Leuten aus einer Pfarrgemeinde. 

  1. Begegnung suchen/ Interesse am Leben der Menschen („Boden lockern“)
  2. Punktuelle Angebote: Lebens- und Glaubensfragen aufgreifen und im Licht des Glaubens beleuchten
  3. Prozesshafte Angebote im Sinne von Lebens- und Glaubensseminaren
  4. Begleitender Gebetsdienst: 

WOZU: Basis schaffen für Gemeindeaufbau und Gründung von Seelsorgeteams, Stärkung der Taufberufung, Gewinnung von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, Gemeinden als Lernorte des Glaubens entwickeln;


3.    Neues im Alten: 
Dahinterliegendes Anliegen: Den Inhalt von Festen im Kirchenjahr mit den Lebenssehnsüchten von Menschen in Verbindung bringen. Sinn von kirchlichen Festen neu erschließen.
WO: Pfarrgemeinden, pastorale Orte
WIE: Liturgische (Hoch)feste in neuer Weise vorbereiten, so dass zum einen die Grundbotschaft des Festes zum Ausdruck kommt und zum anderen eine erfahrbare Verbindung zu menschlichen Grundsehnsüchten gegeben ist. 
Z.B. Fest Fronleichnam: Sehnsucht nach Zugehörigkeit verbinden mit gemeinsam Christsein und Gemeinschaft. Anstelle von Prozession – Messe im Freien mit anschließendem gemeinsamen Mahl zu dem alle eingeladen sind (vgl. Life Radio Frühstück auf Donaubrücke). 
WOZU: Auskunftsfähigkeit fördern; Glaubensbildung; Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung (Sprache, Rituale, ….) 

 

4.    Hoffnungsgeschichten und Glaubenssachen: 
Dahinterliegendes Anliegen: „Wie geht Christsein?“ „Was heißt Christsein heute?“ Glaube ist weitgehend ein Tabuthema, das heißt, dass es wenige Vorbilder gibt an denen sich Suchende und Interessierte orientieren können. 
WO: YouTube oder anderen leicht zugänglichen Medien 
WIE: Glaubwürdige Menschen nach ihren Glaubens- und Hoffnungsgeschichten befragen, erzählen lassen und diese Geschichten anderen zum Nachhören zur Verfügung stellen. 
WOZU:  Glauben lernen an Vorbildern; im Erzählen von Glaubensgeschichten verbinden sich Glaube und Leben automatisch, dieser Schatz darf nicht verloren gehen; Beispiele anbieten zum Nachgehen, Weitererzählen, Austausch, etc.

 

5.    Glaube im Alltag: 
Dahinterliegendes Anliegen: Der Lebens- und Tagesrhythmus von Menschen ist nicht mehr selbstverständlich eingebettet bzw. umrahmt in christliche Rituale (Segen) oder Gebete (Tischgebet, Abend- und Morgengebet). Menschen brauchen Anleitungen und Hilfestellungen, Glaube im Alltag zu verankern. 
WIE: Ausgehend von Tagesabläufen, Lebenswenden und spezifischen Lebenssituationen Angebote erarbeiten: Z.B. Anleitungen für Rituale zu bestimmten Anlässen, Gebete in lebensnaher Sprache, Hilfestellung zur Gestaltung von kirchl. Festen im Kreis der Familie z.B. Weihnachten mit Jugendlichen etc.. Die Angebote können in pfarrlichen, diözesanen Medien oder im Kirchenraum zugänglich gemacht werden (z.B. Segenstext beim Weihwasserbecken). 
WOZU: Glaube im Alltag verankern helfen, wo Menschen den Lebensrhythmus nicht mehr nach dem Kirchenjahr ausrichten und nicht aktiv am Gemeindeleben (Gottesdienste, etc.) teilnehmen. Transzendenzbezug eröffnen und Sprache leihen für tiefgreifende Erfahrungen im Alltag, beten lernen, Respekt ausdrücken vor der eigenständigen Gestaltung des Glaubenslebens. 


6.    „Aussendung der 72“
Dahinterliegendes Anliegen: „Hinausgehen“ als Grundhaltung für Verkündigung: 
Hinausgehen und nicht warten, ob jemand kommt; sich auf den Weg machen und die Begegnung mit Menschen suchen; sich aussetzen und zuhören, uä. das braucht es, damit heute Menschen mit dem Evangelium in Berührung kommen. 
WANN: Beginn der Umsetzung der neuen Struktur
WIE: Eine Gruppe von Personen – wichtig sind auch Mitglieder der Diözesanleitung – wird nach einem Gottesdienst im Dom in eine Pfarre ausgesandt, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, wertschätzend wahrzunehmen, was Menschen bewegt, was ihren Alltag ausmacht und wie sie ihr Christsein leben. Solche „Entdeckungen“ können Ansatzpunkte für die Arbeit im pastoralen Handlungsraum Pfarre sein.
WOZU: Öffentlich wirksamer Start der Umsetzung; Signal für die Pfarren, die diözesan Leitenden kommen zu uns; wertschätzendes Wahrnehmen was da ist als Motivation und Einladung zu gemeinsamen Christsein in der Pfarre, eventuell auch in Verbindung mit einer Visitation.
 

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